![Johanne Modder, Fraktionsvorsitzende der SPD im niedersächsischen Landtag, zu Gast beim Frühlingsempfang der SPD Burgdorf.]()
BURGDORF (dno). Am Sonntagvormittag hatte der SPD-Ortsverein Burgdorf zu seinem traditionellen Frühlingsempfang erstmals in die neuen Räumlichkeiten des Jürgen-Rodehorst-Hauses eingeladen.
Die anstehenden Kommunalwahlen sowie die aktuelle Flüchtlingspolitik standen bei Gastrednerin Johanne Modder, Fraktionsvorsitzende der SPD im niedersächsischen Landtag sowie den anschließenden Diskussionen im Mittelpunkt.
„Ist das noch das Europa, wofür wir stehen?“, so Johanne Modder fragend bei ihrer Gastrede im Rahmen des SPD-Frühlingsempfangs des Ortsvereins Burgdorf. Enttäuscht zeigte sie sich über die EU, „die es nicht geschafft hat, schnell und gemeinsam die Flüchtlingskrise zu bewältigen.“ „Man hat sich zurück gelehnt und zu lange gebraucht um zu agieren und das obwohl es um Menschen und Schicksale geht, nicht nur um Banken“, so Modder weiter. Die gebürtige Ostfriesin ist neben ihrer Funktion im niedersächsischen Landtag „noch stark kommunalpolitisch verankert“.
„Vieles entscheidet sich direkt vor Ort, hier wird sichtbar, ob Demokratie funktioniert“, so Modder. Sie zeigte sich aber auch ein wenig stolz, über die Haltung und Leistung, die „unser Land im Rahmen der Flüchtlingskrise gezeigt hat“. Besonderer Dank ging dabei an die hauptamtlichen aber vor allem an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer/innen. Dennoch wies sie darauf hin, „dass trotz starkem Fokus auf Flüchtlinge und deren Integration, die Bürger/innen hier zu Lande nicht vergessen werden dürfen. Bezahlbarer Wohnungsbau und das Bereitstellen von finanziellen Mitteln sind dabei wesentliche Säulen auf dem Weg durch die Krise“, so Modder, deren Worte mit Beifall und zustimmenden Nicken auch von den Gästen unterstrichen wurden. Dazu zählten zum Beispiel Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann, Europaabgeordneter Bernd Lange und Regionsabgeordneter Rudolf Alker.
Mit Blick auf die Kommunalwahl am 11. September 2016 zeigten sich die Genosseninnen und Genossen zuversichtlich, trotz der ernüchternden Ergebnisse bei...