![Bürgermeister klaus Sidortschuk (vorn, v.l.) und der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch waren die Gastgeber der Bürgermeister-Runde, vor der Bundesbau- und Umweltministerin Barbara Hendricks über die aufgestockten Mittel des Bundes für den sozialen Wohnungsbau und die städtebauliche Aufwertung von Wohnquartieren in Brennpunkten berichtete.]()
LEHRTE (kl). Genau das wollten die zwölf auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Miersch im Lehrter Rathaus versammelten Bürgermeister hören: Nach "Dach, Bett und Verpflegung" jetzt eine "Infrastruktur für die Integration" hatte als zweiter Gastgeber der Lehrter Bürgermeister Klaus Sidortschuk von Bundesbauministerin Barbara Hendricks als prominentem Gast der regelmäßigen Hauptverwaltungsbeamten-Runde gefordert. "Nach der Unterbringung kommt jetzt das Wohnen", informierte die Bundesministerin die Bürgermeister aus erster Hand über deutlich aufgestockte Förderung des sozialen Wohnungsbaues und der zur Aufwertung von Wohnquartieren an sozialen Brennpunkten bestimmten Städtebauförderung.
Vor dem "Ständigen Ausschuss", zu dem Matthias Miersch die Bürgermeister in seinem Wahlbezirk in regelmäßigen Abständen zusammen ruft, bekundete der Bundestagsabgeordnete zunächst einmal Respekt: Bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise hätten sie und ihre Verwaltungen bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten alles gegeben. Für die "Herausforderung Integration" sei das Zusammenwirken aller politischen Ebenen gleichfalls absolut unverzichtbar - so verstand sich auch das Treffen in Lehrte. Zustimmung dazu kam auch vom ebenfalls teilnehmenden Regionspräsidenten Hauke Jagau.
Vor diesem Forum berichtete Bundesministerin Hendricks von ihren "erfolgreichen Verhandlungen mit dem Finanzminister". Die bereits verdoppelte Förderung des sozialen Wohnungsbaues werde auch im nächsten Haushaltsjahr noch einmal um 500 Millionen Euro aufgestockt.
Es fehlten 350.000 Wohnungen in Deutschland - nicht nur wegen der Flüchtlingskrise, sondern auch wegen des auch sonst bereits bestehenden Bedarfs von 250.000 bezahlbaren Wohnungen. dabei gelte es auch, eine etwaige Konkurrenzsituation zwischen den Anspruchsgruppen zu vermeiden.
Mit Zinsverbilligungen könne auf dem Wohnungsmarkt gar nichts mehr bewegt werden, so Hendricks. Deshalb solle wieder auf direkte Förderung umgestellt werden....