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St. Nikolai in Kirchhorst muss gründlich renoviert werden

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Restaurator Reinhold Gonschior zeigt auf eine Wandmalerei: Den im Bild hellen Bereich hat er von Schmutz gesäubert. Nun will er mit weiteren Untersuchungen feststellen, wie viel Geld die Generalsanierung der verschlingen wird. KIRCHHORST (hhs). „Um den Erhalt der farbenprächtigen Wand- und Deckenmalereien sind wir besorgt. Sie bestimmen den hohen künstlerischen Wert unserer Kirche“, so der Kirchenvorstand der St. Nikolaigemeinde in Kirchhorst. Die Besorgnis ist groß, denn der Zustand der Wand- und Deckenmalereien, die dieser Kirche die besondere kunsthistorische Bedeutung verleihen und auch einen Großteil ihres Charmes ist unübersehbar: Das Gotteshaus ist stark verschmutzt. Das muss man sich zunächst „auf der Zunge zergehen lassen“. Es ist keinesfalls so gewesen in den vergangenen Jahren, dass St. Nikolai nicht kontinuierlich gereinigt worden wäre, ganz und gar nicht. Vielmehr ist es so, dass niemand zu sagen weiß, woher diese Verschmutzung stammt, die wie mit einem dunklen grauen Schleier die ehemalige Farbenpracht der Malereien überdeckt. Entstanden ist der einmalige Wand- und Deckenschmuck in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, also vor etwa 600 Jahren. Orthodoxes lutherisches Verständnis führte leider 1661 zum weißen Übertünchen. „Bei einer 1898 begonnenen grundlegenden Sanierung des Kirchengebäudes wurde dieser Kunstschatz wieder entdeckt und mit für die damalige Zeit großem restauratorischen Aufwand freigelegt“, erläuterte Klaus Gutsch, Vorsitzender des Kirchenvorstands die jüngere Geschichte der Kirche. „Aber der Zahn der Zeit, besser gesagt der Staub der Zeit, nagt sehr an den Innenwänden und den Malereien. Zuletzt fand vor 25 Jahren eine Säuberung und Restaurierung statt. Leider zeigte sich nach relativ kurzer Zeit ein normalerweise nicht zu erwartender und stetig zunehmender Grad der Verschmutzung“. Und die Ursachen dieser Verschmutzung liegen immer noch im Dunkeln. Pastor Jens Seliger erklärt, das Kirchengebäude habe in der Gemeinde eine ganz besondere Bedeutung. Es sei eine „offene Kirche“: „Hier finden nicht nur alle Gottesdienste statt, sondern auch Beerdigungen, hier arbeiten die Jugendgruppen. Die Kirche ist das Zentrum unseres Gemeindelebens. Sie ist...

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