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Fotografierverbot in den städtischen Kindertagesstätten

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Schiffstaufe in der Kita Kleinburgwedel Ende Januar: Selbstverständlich halten viele Eltern dieses Ereignis im Bild fest - doch damit ist es nun vorbei! BURGWEDEL (hhs). Wohl 80 Prozent der Bevölkerung haben beinahe ständig eine Kamera dabei. Jedes Handy versetzt einen in die Lage, überall und jederzeit Fotos zu machen. Dass Eltern ihre Kinder vom Säuglingsalter an in allen Lebenslagen und Situationen fotografieren, das hat sich in den vergangenen Jahren gewissermaßen zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt. Es macht Freude, die Entwicklung eines kleinen Menschen lückenlos zu dokumentieren, nicht nur den Eltern, auch der Familie später und den Freunden. Doch in den neun Kindertageseinrichtungen der Stadt Burgwedel ist es jetzt vorbei mit dem „zügellosen“ Fotografieren. Der Bürgermeister hat ein Fotografierverbot für Eltern in allen Tagesstätten, Krippen und Horten angeordnet. Etwa 700 Eltern haben in den vergangenen Tagen Post von der Stadt Burgwedel erhalten. Es sind die Eltern, deren Kinder in den städtischen Einrichtungen betreut werden. In dem Schreiben wird den Sorgeberechtigten erläutert, dass sie bei ihren Besuchen in der Kita, die ihr Kind betreut, nicht mehr fotografieren dürfen: „... bitte berücksichtigen Sie, dass das Erstellen von Bild- und Tonaufnahmen in den städtischen Kindertageseinrichtungen nicht gestattet ist. Im Hinblick auf das Recht am eigenen Bild nehmen wir Rücksicht auf das allgemeine Persönlichkeitsrecht einer/eines jeden Anwesenden“, beginnt das Schreiben. Da jeder Mensch selbst über Ort und Zweck der Veröffentlichung der von ihm erstellten Bilder entscheiden kann, könne die Stadtverwaltung diesem Anspruch nur gerecht werden, indem keine Aufnahmen von Kindern und Erwachsenen durch Besucher/Gäste mehr gestattet sind, wird dieses Verbot begründet. Die Kindertagesstätten, Horte und Krippen seien sensible, hochgeschützte Räume, weil die Kinder in ihnen das Wichtigste sind, führte es Bürgermeister Axel Düker näher aus. Die Stadt habe keine Möglichkeit zu steuern, wo die Fotos ankommen, wenn sie denn erst einmal gemacht sind. Und die Eltern würden auch fragen, wie die Verbreitung...

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