![Die Fotoausstellung zeigt Motive aus den Jahren zwischen 1930 und Ende 1940. Stadtarchivar Jürgen Wattenberg hofft auf Hinweise zu den abgebildeten Personen und Anlässen.]()
SEHNDE (hdb). Wer ist auf den Fotos zu sehen? Und aus welchem Anlass wurden die Bilder aufgenommen? Viele Schaulustige haben bei der Ausstellungseröffnung „Vom Glasnegativ zum Ausdruck“ Antworten auf diese Fragen gesucht. Hinweise erhofft sich Stadtarchivar Jürgen Wattenberg von Besuchern der Ausstellung, die bis Ende April im Rathaus-Foyer zu besichtigen ist.
Fußballer, Musiker, Handwerker, aber auch Familienfotos wie Hochzeiten, Schulklassen oder der Ausflug eines Kegelklubs: Die Motive der ausgestellten Fotos sind vielfältig und spiegeln auch die Zeit zwischen 1930 und Ende 1940 wider. Dabei ist die Bilderschau nur ein Bruchstück von dem, was das Fotohaus Meyer aus Ilten dem Sehnder Stadtarchiv zur Aufbewahrung überantwortet hat. Der gesamte Schatz des Nachlasses umfasst etwa 1 500 Glasnegative.
Wattenberg hat sich bei Reiner Luck Hilfe geholt, der Mitglied der Fotografischen Gesellschaft Lehrte ist und schon als Realschüler die ersten Erkenntnisse in einer Foto-AG gesammelt hatte. Der gelernte Programmierer hat jetzt alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft, aus den Glasnegativen Schwarz-Weiß-Fotos in der Größe DIN A3 anzufertigen.
Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke hat die Ausstellung im Foyer des Rathauses offiziell eröffnet und beim Stichwort „Negative“ gescherzt: „Was Negative sind, muss man den jungen Leuten heute ja erst einmal erklären“. Die Fotos sind noch bis Ende April zu den Öffnungszeiten der Verwaltung zu besichtigen.